top of page

Aktuelles

Erfolgreiche Demo für Freiwilligendienste

 

Am Donnerstag, den 6. Juni haben wir in Kooperation mit anderen Trägernvon Freiwilligendiensten in München demonstriert - für mehr Sichtbarkeit von Freiwilligendiensten!

 

Unter dem Motto „Gewinn³: Freiwilligendienste sind ein Gewinn für die Freiwilligen, die Einsatzstellen und die Gesellschaft“ haben wir gezeigt, wie wertvoll und unverzichtbar freiwilliges Engagement im Rahmen eines Freiwilligendienstes ist. 

Auf der Auftaktkundgebung am Karl-Stützel-Platz begrüßte Maria-Theresia Kölbl vom BDKJ die etwa 200 Teilnehmer*innen der Demo und machte deutlich, dass die 16 angeschlossenen Träger der Freiwilligendienste in Bayern die geplanten Kürzungen nicht hinnehmen werden.

 

Die Mutter Kathrin H., berichtete, wie die Gesellschaft von den Freiwilligendiensten profitiert. Kathrins Sohn wohnt in einer Wohngruppe für mehrfach behinderte Menschen. „Ohne die wertvolle Unterstützung der Freiwilligen wären Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen unvollständig und der Betrieb wäre nicht nur beeinträchtigt, sondern geradezu undenkbar. Die Lebensqualität und die Möglichkeiten zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen wären dramatisch eingeschränkt.“

Anschließend machte Jule Schwarz vom BDKJ den Gewinn für die Einsatzstellen deutlich. Die Freiwilligen bringen frischen Wind in die Abläufe und unterstützen bei Tätigkeiten, für die bei den Hauptamtlichen Mitarbeitenden teilweise keine Zeit bleibt.

 

Danach zogen die Teilnehmer*innen mit lauter Musik durch die Innenstadt: Einige Freiwillige und ehemalige Freiwillige der Freiwilligendienste Kultur und Bildung legten im vorwegfahrenden Sprinter (Danke an unsere Einsatzstelle Culture Clouds e.V.!) auf der Demo mit einem DJ-Set auf sorgten und musikalisch für Stimmung. Unter dem Motto „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Plätze klaut!“ (und damit auch Perspektiven, Zukunft und Chancen) machten die Demosntrierenden lautstark auf die geplanten Kürzungen aufmerksam.

Im Anschluss an den Demozug berichten die Freiwilligen Janine P. und Franziska R. (beide in der Freiwilligenvertretung der Freiwilligendienste Kultur und Bildung) von ihrem Gewinn durch den Freiwilligendienst. Die Freiwilligen fragten, wieso einem großen Teil der jungen Menschen die Möglichkeit eines Engagement-Jahres genommen werden soll: „Wieder und wieder wird von der Politik gefordert, dass sich junge Personen mehr sozial einsetzen sollen. Aber wie sollen wir das denn machen, wenn die Rahmenbedingungen für die Freiwilligenarbeit immer schwieriger und untragbarer werden?“

Andreas Czerny, Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt in Bayern und einem der großen Träger für Freiwilligendienste, machte deutlich: „Statt über Kürzungen nachzudenken, sollten wir die Freiwilligendienste stärken und ausbauen. Wir sollten mehr junge Menschen ermutigen, sich zu engagieren, und die notwendigen finanziellen Mittel bereitstellen, um diese wichtigen Programme zu unterstützen. Denn eine starke Zivilgesellschaft braucht engagierte Bürgerinnen und Bürger, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und sich für das Gemeinwohl einsetzen."

Zum Abschluss bedankte sich Michael Richter, Leiter der Freiwilligendienste beim Bayerischen Roten Kreuz, bei den anwesenden Freiwilligen: „Gewinn hoch drei lautet das Motto dieser Veranstaltung, ich möchte daraus ein „Danke hoch 3“ machen! Wir danken euch  (Freiwilligen; Anm. der Redaktion) im Namen der Gesellschaft, die ihr mitgestaltet, der ihr ein menschliches Gesicht gebt. Gesellschaftlicher Zusammenhalt, demokratisches Miteinander, aktive Teilhabe, das sind zunächst abstrakte Wortgebilde. Ihr erfüllt das mit Leben, jeden Tag in den Einrichtungen, auf den Seminaren, in eurem privaten Umfeld.“

 

13 Spotlights – eine Einladung 

 

Seit zehn Jahren sind die Träger der Freiwilligendienste Kultur und Bildung auf dem Weg, die Freiwilligendienste diverser und inklusiver zu machen. Unser Ziel ist es, auf allen Ebenen Diskriminierung abzubauen. Anlässlich dieses Jubiläums laden wir alle Interessierten ein, in digitalen „Spotlights“ einen Blick zurück und nach vorn zu werfen. Wir wollen ins Gespräch kommen, Erfahrungen teilen, Praxisbeispiele und Methoden beleuchten. Die Spotlights sind vom Trägerverbund Freiwilligendienste gestaltet, die Inhalte sind aber übertragbar auf Inklusionsprozesse jeglicher Art.

Infos zur Teilnahme

  • Die Teilnahme ist kostenlos.

  • Die Anmeldung erfolgt jeweils über den gleichen Link:
    https://bkj.nu/772639

Spotlight 11

Psychische Erkrankungen: Wer hilft und wie?

03. Juli 2024, 10.00 bis 11.30 Uhr

Kulturbüro Rheinland-Pfalz
 

Spotlight 12

Intersektionalität als Tool für eine gerechtere Teilhabe im Kulturbetrieb

06. August 2024, 10.00 bis 11.30 Uhr

LAG Arbeit, Bildung, Kultur NRW
 

Spotlight 13

Klassismus und ungleiche ökonomische Zugangsbedingungen: TaschengeldPlus

18. September 2024, 10.00 bis 11.30 Uhr

Demokratie & Dialog

 

Hier gibt es auch eine Broschüre (PDF) zu den Veranstaltungen.


 

ballon_pink.png
image.png
konfetti.png
bottom of page